von Marc Niggemann
Erstmalig online gestellt am 03.10.2002
Wichtig:
Alle Informationen auf dieser Seite sind nur für erfahrende Elektroniker gedacht! Für alle Schäden und Verletzungen die, von dem Versuch eine Teslaspule zu fertigen entstehen, übernimmt der Autor keinerlei Verantwortung! Der Autor erhebt keinen Anspruch auf Korrektheit und Vollständigkeit der Informationen.
Siehe auch Haftungsausschluss Teslaspulen dürfen nur in abgeschirmten Räumen betrieben werden!
Teslaspule selbst gebaut
Das Funktionsprinzip
Sinn einer Teslaspule ist es eine
hohe Spannung mit einer sehr hohen Frequenz zu erzeugen.
Dazu benötigt eine Teslaspule fünf Teilen, der Transformator, die
Primärspule, dem Kondensator die Funkenstrecke und der Sekundärspule.
Mit dem Trafo wird der Kondensator geladen, ist die Spannung soweit angestiegen
das die Funkenstrecke übersprungen werden kann, wird die Funkenstrecke
leitend. In dem Moment ist der Trafo kurzgeschlossen und es besteht eine direkte
Verbindung zwischen Kondensator und Spule. Der Kondensator gibt seine Ladung
an die Spule ab, die in Folge dessen ein Magnetfeld aufbaut das wieder zusammen
bricht und den Kondensator erneut andersherum auflädt. So ist ein Schwingkreis
entstanden der solange besteht bis die Energie nicht mehr ausreicht um die Funkenstreck
zu überbrücken. Die Funkenstrecke bricht zusammen und der Trafo kann
den Kondensator erneut laden. Das fluktuierende Magnetfeld der Primmärspule
induziert bei jedem Aufbau eine Spannung in die Sekundärspule, dass durch
das Windungsverhältnis dem entsprechend spannungsstärker ist. So erhält
man leicht eine Spannung von 100.000V bei 100
bis 150 kHz Frequenz
Dabei sind besondere Effekte zu beobachten
- Blitzbüschel steigen in die Luft
- Neonrören fangen hell an zu leuchten
- Glühbirnen werden zu Plasmakugeln
- in Verbindung mit einem Geerdeten Kabel sind mit einfachen Aufbau schon Blitzlänegen von 120mm zu beobachten
- Scheckkarten und Elektronik wird
in unmittelbarer nähe zerstört!
"Der
im folgenden beschriebene Tesla-Generator bringt es auf Ausgangsspannungen zwischen
150 000 und 250 000V(...)" [Wahl Günter , Tesla Energie, Franzis´ Verlag,
1998²]
Materialliste
und Bezugsinformationen
Für
den Kondensator:
Möglichkeit:
"2nF bei 30kV(...) als Keramikversion (hohe Verluste, deshalb nicht
optimal) für ca. 20.- Euro"[Raacke Jens] Da man mehrere davon benötigt
wird es recht teuer.
günstige
Bezugsquelle:
Kessler electronic GmbH
Hubertusweg 2
58540 Meinerzhagen
Tele.: 02354 904627
Fax: 02354 904629
Dort einfach nach einem Katalog anfragen.
Möglichkeit:
Die Verwendung von Flaschenkondensatoren. Meine favorisierte Lösung,
weil es das beste Preis/Leitungs-Verhältnis hat. Dabei sollte man die
Leistung nicht unterschätzen. Eine Kiste mit Flaschenkondensatoren
hat eine vielfache Leitung von den oben genannten 33 konventionellen Kondensatoren.
Es wird dazu lediglich folgende benötigt:
- eine Kiste Wasserflaschen aus Glas (3 Euro Pfand)
- eine Rolle Alufolie
- sechs m Kupferdraht ab 1mm (keine Litzen)
- zwei Nüsterklemmen.
Alles aus dem Baumarkt und von dem Getränkehändler/ Supermarkt
zu bekommen.
- 7 m Kupferdraht mit mehr als 1mm Durchmesser
- 180m Kupferlackdraht mit 0,5 bis 0,3mm Durchmesser
ein 40cm langes PVC Abflussroh mit einem Durchmesser von 5 bis 9 cm
- nicht leitende Farbe
- doppelseitiges Teppichklebeband
- eine ca. 5cm dicke Metallkugel oder eine schlanke spitze (Kegel d=2cm)
Den Kupferlackdraht von "Kessler electronik" (siehe Kondensator). Rest Baumarkt
- ein Kunststoff- oder Holzbrett mit 20cm x 3cm. Dicke so ca. 0,5cm
- 4 Schrauben M5 mit ca 3 bis 4 cm Länge
- 4 gesicherte Muttern M5
- 4 normale Muttern M5
Das ist das heikelste Bauteil.
- einen Transformator, der aus 230V -> 12kV macht, bei ca. 23 mA
Den bekommt ihr am besten aus Ölheizungen. Man kann wohl auch welche aus Mikrowellen und Neonreklamen bekommen. Aber mit den letzteren kenne ich mich nicht aus.
Ich habe einfach fast alle Heizungsinstallateure in meiner Stadt angerufen und gefragt, ob sie einen alten Ölbrenner für mich hätten. 3 von 9 konnten, oder wollten, mir weiter helfen und einer hat mir nach 2 Tagen einen Ölbrenner besorgt (für lau (0 DM)).
Der Transformator ist in der Einheit, wo das Heizöl mit Luft vermischt wird und sieht aus wie ein großer Fön. Der Trafo ist eigentlich nicht zu übersehen sieht eben aus wie ein Trafo.
- x m Kabel mit mindestens 0,5mm Durchmesser und guter Isolierung.
- (...)
ich beschreibe in diesem Bauplan meine Konstruktion. Masse müssen nur sehr grob eingehalten werden. Das Material ist bei mir hauptsächlich Plexiglas. Ihr könnt natürlich auch einfach Holz verwenden.
Definition |
Bei dem Flaschenkondensator ist außen Alufolie und innen entweder auch Alufolie oder Salzwasser. Das Glas ist das Dielektrikim. Zwischen der Alufolie außen und dem Salzwasser innen, kann sich ein elektrisches Feld aufbauen. Die Spannungsfestigkeit ist bei 3mm Glasstärke ca. 10000V. Die Kapazität ist für eine 0,7l -Wasserflasche bei 0,5 bis 1nF an zu setzen.
In
meinem Fall
habe ich den Kondensator
aus einer
Kiste Wasserflaschen
gebaut.
Um
mehre Flaschen zusammen zu schalten muss ein Anschlusskabel angebracht werden.
Dazu einfach 2m starres Kabel (Klingelkabel) abisolieren. Einmal runter und
hoch um die Flasche wickeln. Die Stärke des
Kabels ist recht unwichtig. Es kann ruhig nur einen Durchmesser von 0,5mm
haben. Damit sich die Verkabelung
nicht löst einfach mit Tesafilm fixieren. Am ende eine Nüsterklemme oder später
ein Kabel anlöten.
Dies stellen sie 12x her. Die Flaschen könne wieder in die Kiste gestellt
werden damit man sie Transportfähig bleiben. Alle Flaschen müssen jetzt verbunden
werden.
Nun müssen nur noch zwei lange Stücke 1mm Kupferdraht abisoliert werden.
Daraus, wie in der Abbildung 6,
Schlaufen biegen. Die werden jeweils in ein Flasche gesteckt . Aus einer Flasche
muss allerdings ein Stück herausgucken. Das gleiche wird mit den anderen 6 übrigen
Flaschen gemacht.
Nun müssen 9l Salzwasser angerührt werden. 1l Wasser kann ca. 300g Salz
aufnehmen. Also 3kg Salz zu 0,78pf/kg (Stand 30.11.00) kaufen und am besten
in warmen Wasser auflösen.
Das wird nun bis Höhe Alufolie in die Flaschen gefüllt.
Es sollten nun
-
alle Flaschen über die Alufolie mit einander verbunden
sein
-
jeweils 6 Flaschen mit Kupferdraht im Inneren verbunden
sein
-
die Flaschen mit Salzwasser gefüllt sein
-
2 Enden vom
Kupferdraht aus 2 Flaschen schauen.
Es
wurden 2 x 6 Flaschen parallel geschaltet und
die beiden 6er-Blöcke in Reihe, um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen.
Die Funkenstrecke besteht bei mir aus einem 180x25x8mm Stück Plexiglas als Grundplatte. Im Anstand von 50mm sind 4 Schrauben M5 eingeschraubt und mit Muttern gesichert. Durch das Gewinde habe ich ein 3mm-Loch gebohrt durch das ich die spitz angeschliffenen 3mm - Wolfrahmnadeln stecken kann. Durch eine weitere Mutter kann ich sie von oben fest quetschen. Die mittleren Schauben sind über ein Blech mit einander verbunden. An den beiden äußeren Schrauben sind Lötösen angebracht um die spätere Kabel Verbindung herzu stellen.
nur Bilder und Kurzbeschreibung:
Die rotierende Funkenstrecke soll das non plus ultra sein.
Achtet darauf das ihr die Scheibe, in die ihr Schrauben oder etwas anderes einarbeitet keine Unwucht hat. Einige Leute flanschen die Scheibe auch direkt auf die Motorwelle. Als Student des Maschinenbaus sage ich: Nicht machen. Die Motorlagerung ist nicht für so etwas ausgelegt. Bei Luftschrauben ist eine sehr hohe Symmetrie gegeben die Ihr vermutlich nicht hinbekommen werdet. Also den Motor durch ein Stück Schlauch koppeln und zwei Lagerstellen für die rotierende Masse vorsehen.
Die Primärspule besteht aus 9 Wicklungen von 3mm isoliertem Kupferdraht. Der Durchmesser ist 21cm und die Windungen haben einen Abstand von 12mm von einander.
Um die Windungen sauber hin zu bekommen, habe ich den Draht mit einem Ende in den Schraubstock eingespannt und kräftig mit einer Zange gezogen. Der Draht muss dabei etwas länger werden Dadurch wird der verbogene oder verknickte Draht wieder Gerade. Nun hatte ich zufällig ein 20cm dickes Stück Welle von einer E-Lock der DB. Um das ich den Draht mit viel Zug wickeln konnte. Ich denke, die wenigsten haben von euch ein Stück Well herumliegen, also sucht euch, etwas anderes massives, das ihr fest mit einem Ende des Drahtes einspannen könnt.
Nun habe ich 3 Stützen aus Plexiglas zurecht geschnitten in denen im Abstand von 12mm Löcher für den Draht wahren. Alles auf eine Platte und fertig ist auch die Spule.
Ihr werdet sicherlich schon festgestellt haben, dass es sehr schwierig (oder für die meisten von euch unmöglich) ist, ein so langes Stück zu bekommen. Meistens bekommt man nur, je nach Stärke des Drahtes irgendetwas zwischen 80 und 110m Länge. Man kann die Stücke einfach aneinander Löten. Aber dazu später mehr.
Um nun 1080 Wicklungen auf ein PVC-Rohr oder ein Papprohr zu wickeln, braucht man viel Zeit oder eine Drehbank. Ich hatte keine Zeit ;-). Damit die Wicklungen sich nicht beim wickeln wieder abrollen können, muss das ganze Rohr mit doppelseitigem Teppichklebeband beklebt werden. Am besten Längsstreifen, neben einander, und nicht in Wendel Form aufkleben. Um die erste Wicklung auf dem Rohr zu fixieren habe ich zwei kleine Löcher nebeneinander gebohrt und das eine Ende des Drahtes dadurch gezogen. Nun das ganze Rohr in die Drehbank einspannen und ein kleines Brettchen mit einer Kerbe dort einspannen wo der Drehstahl normalerweise ist und den automatischen Vorschub so einstellen, das die Wicklungen alle neben einander aufgewickelt werden. Dabei den Draht in der Kerbe laufen lassen und mit einem Handschuh den Draht nachführen.
Die oberste Wicklung auch wie die untere durch zwei Löcher fixieren.
Für die bessere Isolierung und Fixierung die ganze Spule mit isolierendem Lack betreichen. Nun ist die Frage welcher Lack am besten isoliert. Ich habe keine Ahnung! Deshalb habe ich Flüssigkunststoff verwendet. Das ist recht dickflüssige Farbe von Conrad Electronic (sie Adressen).
Nun muss nur noch ein runder Sockel in der Mitte der Primärspule angebracht werden und die Sekundärspule dort aufgesteckt werden.
Damit man die Spannung auch irgendwo abgreifen kann, solltet ihr etwa 5-10cm über der Sekundärspule einem Metallkegel oder eine Kugel anbringen. An die sollte auf direktem Weg das letzte Stück Kabel von der Sekundärspule angeschlossen werden.
Grundsätzlich keine Kabel neben- oder übereinander laufen lassen. Bei der Hochspannung gibt es lustig aus sehende Effekte. Wenn man die Kabel zu dicht nebeneinander legt springt die Spannung einfach mal durch die Isolierung. Wenn Ihr Nüsterklemmen verwendet immer einen Platz zwischen zwei Kabeln frei lassen, weil es sonst zu Überschlägen kommt.
- es muss die Funkenstrecke einerseits mit der Primärspule verbunden werden
- damit man die angeschlossenen Windungszahlen der Primspule variieren kann, sollte eine Seite mit einer Krokoklemme versehen sein.
- von der Sekundärspule nun zu einem Anschlusspol des Kondenstors.
- von dem zweiten Anschlusspol des Kondensators zur anderen Seite der Funkenstrecke
- die Pole des Kondensators werden mit den Hochspannungsausgängen des Transformators verbunden.
- das untere Ende der Sekundärspule muss mit der Erdung des Hauses verbunden werden. Heizungsanlage oder so. Ein weiteres loses Kabel muss auch geerdet sein, damit man die Blitze von der Spitze ableiten kann.
- Ihr solltet keine Elektrogeräte, ec-Karten oder ähnliches im selben Raum und mindestens 6m entfernt liegen haben.
- Ein Erdungskabel muss immer in der unmittelbaren nähe der Sekundarspulenspitze sein (10cm) damit man keine unerwarteten Blitzreichweiten mit bekommt.
- Die Funkentrecke sollte auf jeder Seite 1mm auseinander sein
- Verwendet keine Schalter, sondern nur den Netzstecker, aus sicherheitsgründend.
- und kommt der Schaltung im betrieb nicht näher als 1m
- Im Primärkreislauf fließen sehr hohe Ströme bei hohen Spannungen. Ein berühren wird vermutlich tödlich sein! (kein Witz)
-
bitte die Spule
immer zu zweit betreiben, das man selbst bei Unfällen wiederbelebt werden kann
und nicht Minutenlang unentdeckt in der Garage liegt
-
Alle Gliedmaße
nahe am Körper halten. Wegen den Starken Magnetischen Feldern kann es bei ausgebreiteten
Armen dazu führen, dass in den einen Arm eine andere Spannung induziert wird
als in den anderen Arm, dadurch fließen dann Ströme auf Herzhöhe durch den Körper.
Das ist nicht gut.
-
Der Kondensator
speichert Spannung auch nachdem der Netzstecker gezogen ist, also immer die
Funkenstrecke kurzschließen wenn Ihr was verändern möchtet
-
Nach
dem ihr alles abermals kontrolliert habt könnt ihr den Netzstecker einstöpseln
-
Es sollte an
der Funkenstrecke sehr laut Blitze überschlagen und an der Sekundärspule Blitze
zu dem Erdungskabel überschlagen.
Die Sekundärspule und der Kondensator müssen in Resonanz miteinander stehen. Nur dann ist eine hohe Blitzweite erreichbar. Dazu müsst Ihr einfach die verschiedenen Wicklungen der Primärspule anzapfen und die Schlagweite der Blitze überprüfen.
Wenn der Kondensator nicht spannungsfest genug ist, sieht man einen leichten Blitzkranz von der Alufolie in die Flasche schlagen. Das ist nicht weiter schlimm, außer dass es Leistungsverluste gibt.
Durch hintereinanderschalten von Kondensatoren erhöht man die Spannungsfestigkeit, dadurch nimmt aber die Kapazität ab.
Die Funkenstrecke muss an die maximale Auszugslänge herangeführt werden. Um so größer die zu überwindende Strecke ist, um so höher wird der Kondensator aufgeladen. Um so bessere Blitze.
- Als erstes kann man mal eine Neonrohre in die Nähe halten, sie sollte hell aufleuchten
- Wenn ihr eine Glühbirne mit der Fassung an die Spitze der Teslaspule haltet sieht sie aus wie eine Plasmakugel.
- mit viel Erfahrung und Wissen kann man auch einen Hochtöner mit einer Teslaspule bauen.
- man kann die Blitze am End der Sekundärspule angeblich anfassen, wenn man sich mit einem Fingerhut schützt. Die Ionen in unserem Körper können sich bei der hohen Wechselspannung nicht genug in eine Richtung bewegen siehe aber. Aber besser nicht ausprobieren!
- mehr sinnvolles fällt mir auch nicht ein.